Ohne lästige Behördengänge einen Personalausweis beantragen, das Auto zulassen oder den Wohnort ummelden – diese Zukunftsvision soll nun in der digitalen Modellregion OWL Realität werden.

OWL erste digitale Modellregion in NRW

Nachdem im Sommer das Finale des Wettbewerbs “Digitale Stadt” nicht zu Gunsten Paderborns, sondern Darmstadts ausgefallen ist, gibt es nun erfreuliche Neuigkeiten für unsere Domstadt. Der NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat heute verkündet, dass Ostwestfalen-Lippe als erste Region in NRW als digitale Modellregion gefördert werden soll. Dabei nimmt Paderborn als Hochschul- und Forschungsstadt die Rolle der sogenannten Leitkommune ein und arbeitet eng mit dem Kreis Paderborn, der Stadt Delbrück, Bielefeld und der Bezirksregierung Detmold zusammen. Bis Ende des Jahres sollen dann vier weitere Modellkommunen folgen, in denen neue E-Government-Projekte zwischen 2018 und 2020 im mittleren zweistelligen Millionenbereich unterstützt werden sollen.

Ganz konkret geht es dabei um Projekte aus den Bereichen Verwaltung und Stadtentwicklung, die Abläufe innerhalb der Behörden verbessern und den Kontakt zwischen Bürgern und Verwaltung vereinfachen sollen. Bis 2020 sollen z. B. alle Akten in den Modellkommunen vollständig digitalisiert worden sein, damit langfristig niedrigere Kosten anfallen. Das Ziel ist es, die Landesverwaltung bis 2025 komplett papierlos zu gestalten. Aber auch für die Bürger wird es einige Vorteile geben, wenn z. B. der Antrag eines neuen Personalausweises nicht mit einem lästigen Behördengang verbunden ist, sondern bequem per Smartphone erledigt werden kann. Wir freuen uns auf die geplanten Projekte!